Umbau des Roten Rathauses in Berlin

DARSTELLUNG DER TRAGFÄHIGKEIT DER GEWÖLBE MITTELS DER STÜTZLINIENMETHODE ZUR ERMITTLUNG DER MAXIMALEN VERKEHRSLAST
Objektbeschreibung

Umbau und Sanierung des 1861–1869 mit dem Architekten Waesemann erbauten Rathauses von Berlin-Mitte (sog. "Rotes Rathaus"). 
BGF 19.400 m², BRI ca. 66.400 m², Sandschicht (höhere Gleichlast).

Bauaufgabe
  • Abriß der alten Kellereinbauten aus den 50-er Jahren 
  • Hochdruck-Injektions-Maßnahmen im Hofbereich
  • Feinstzement-Injektionsarbeiten im Rathauskeller 
  • Einbau von Tiefkellerbereichen in den Höfen 
  • Einbau von tiefen Haustechnik-Kanälen im Rathauskeller
  • Bau von vier Erschließungstürmen mit Fußgänger- und Rohrbrücken 
  • Erneuerung der haustechnischen Erschließung und der Klimazentralen im Dachgeschoss
  • Einbau eines schweren Notstromaggregates im ehem. Luftschutzkeller 
  • Gewölbesanierung, Riss-Sanierung
Besonderheiten

Darstellung der Tragfähigkeit der Gewölbe mittels der Stützlinienmethode zur Ermittlung der maximalen Verkehrslast. Nur durch iterative Schritte konnte der unbestimmte Kraftfluss in den verzweigten Netzrippen erfasst werden. Das traditionelle Stützlinienverfahren wurde mit modernster CAD-Technik erweitert. Der Nachweis bis zu einer einseitigen Verkehrslast von 3,5 kN/m² gelang bei gleichzeitigem Einbringen einer zusätzlichen Sandschicht (höhere Gleichlast).

Marko Ludwig
Mitarbeit bei Pichler Ingenieure GmbH
Auftraggeber Senatsverwaltung Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr Berlin
Architekt
Helge Pitz
Tragwerksplanung
Pichler Ingenieure GmbH
Leistungsumfang Substanzgutachten, Tragwerksplanung Lph 1-6, 8 HOAI
Herstellungskosten
45 Mio Euro