Ein zu kleines Einfamilienhaus in der Daheimstraße 10 in Berlin, errichtet in den 1920er Jahren, musste wegen Familienzuwachs erweitert werden. Das Dach war gewalmt und für Wohnzwecke nur sehr eingeschränkt nutzbar. Die zu ergänzenden Räume wurden als „Holzkuben“ auf der Rückseite in den Baukörper geschoben.
Es war zu untersuchen, welche Lasten und Umbauten das bestehende Haus verträgt. Die Decke über dem Obergeschoß wurde verstärkt und eine neue Treppe integriert. Die Lasten der Holz-“Kisten“ waren relativ gering, so dass keine Fundamente oder Wände verstärkt werden mussten. Neue Öffnungen in den Bestandswänden wurden so gewählt, dass die Aussteifung des Hauses weiterhin gewährleistet ist. Die Dachkonstruktion wurde erneuert.
Es musste insbesondere auf eine ausgeglichene Lastverteilung geachtet werden, da die Fundamente nicht verstärkt werden sollten. Das ursprüngliche Haus bekommt nur unwesentliche Zusatzlasten. Die später angebaute tragfähigere Terrasse und eine neue schlanke Eckstütze tragen 2/3 der Zusatzlasten. Die Konstruktion wurde in enger Zusammenarbeit mit dem engagierten Zimmermann entworfen. Die Abbundplanung erfolgte direkt auf der Grundlage unserer 3D-Berechnungmodelle und der Architektenplanung.