



Auf einem innerstädtischen Grundstück in Potsdams Zentrum wurde ein Gebäudeensemble aus 5 Gebäudeteilen errichtet. Alle Gebäude wurden in massiver Bauweise geplant und teilweise in historischer Anlehnung ziegelsichtig ausgeführt. Die Gebäudeteile 1 bis 3 sind zweigeschossig mit einem ausgebauten Dachgeschoss und wurden in ihrer Geometrie an die historische Bebauung angepasst. Die Dachstühle wurden als Walmdachkonstruktionen geplant. Nur für die Gebäudeteile 4 und 5 wurde eine Unterkellerung vorgesehen. Die Gebäudeteile 4 und 5 sind in ihrer Geometrie und ihren Ansichten abweichend zu den Teilen 1 bis 3 ausgeführt. Flachdächer und Putzfassaden prägen diese Gebäude. Alle Gebäude sind mit Pfählen gegründet.
Ziel der Planungen für diesen Gebäudestandort war es, die Gebäude 1-3 in Ihrer Geometrie an das historische Vorbild der Vorgängerbebauung anzupassen. Die Dachform der Gebäude 1 bis 3 entspricht ebenfalls der historischen Vorbilder. Fledermausgauben prägen die straßenseitigen Dachflächen.
Die energetische Qualität der Gebäude wurde auf eine Förderung durch die KfW ausgelegt. Sie erreichen das Niveau KfW-Effizienzhaus 70.
Die Situation im Baufeld mit den im Boden befindlichen historischen Gründungen der Vorgängerbauten machte eine Gründung nötig, die mit ihrer Geometrie sowohl den Lastabtrag der Gebäude als auch die Lage der Altfundamente berücksichtigt. Weiterhin stellt die spezielle Baugrundsituation am Rande des Bassinplatzes (hoher Grundwasserstand und organische Torfablagerungen) besondere Anforderungen an die Gründungsart. Vor Baubeginn wurden die Altfundamente sondiert und die Lage der neuen Pfahlgründung an die Situation angepasst.