Gasometer - Wohnen im Turm
6-geschossiger Wohnungsbau auf kreisförmigem Grundriss mit ca. 1.300 m² GF.
Der Durchmesser beträgt ca. 17 m, die Höhe über Terrain 18 m.
Innerhalb der Grundmauern des ehemaligen Gasometers wird ein Neubau errichtet. Durch eine Explosion sind die Grundmauern des Gasometers schwer beschädigt und weisen zahlreiche Risse auf. Auch deshalb wird die Mauerwerksstruktur der ehemaligen Außenwände des ehemaligen Wassertanks des Gasometers nicht statisch herangezogen. Diese dienen nach Fertigstellung und Sanierung als sichtbare und an das ursprüngliche Gasometer erinnernde Umfassung des Erdgeschosses des Neubaus. Wegen des relativ hohen Grundwasserstandes und der vorhandenen Fundamentierung wird kein Keller vorgesehen. Nachdem eine räumlich lastabtragende monolithische Variante verworfen wurde, wurde der Anteil der Verwendung von Teilfertigteilen und Fertigteilen maximiert.
Die Decke über dem 1.OG kragt über die Gasometermauern aus und trägt die Last der Fertigteilfassade der darüber liegenden Geschosse. Die Gesimsbänder werden als Fertigteile hergestellt, welche innen wegen dem Anschluss mit Isokörben eine polygonale und außen eine kreisförmige Begrenzungslinie aufweisen. Die Stärke der Außenwandfertigteile beträgt nur 14 cm. Diese bilden, polygonal ausgebildet und angeordnet, die Außenhülle des 2.-6. Obergeschosses. Das 6. Obergeschoß ist ein Staffelgeschoß.