Ehemalige Funkerkaserne in Königs Wusterhausen
Das Kasernengelände liegt auf dem sogenannten Funkerberg in Königs Wusterhausen. Die Kaserne beherbergte ein Fernmeldebataillon der preußischen Armee und stand nach diversen Zwischennutzungen leer.
Die Gebäude wurden zwischen 1910 bis 1920 erbaut. Neben dem Haupthaus gibt es eine ehemalige Reithalle und ein Stallgebäude.
Das Haupthaus und die ehemalige Reithalle werden für eine spätere Wohnnutzung saniert und umgebaut.
Im Haupthaus wird der gesamte Dachstuhl zurückgebaut und ersetzt. In der ehemaligen Reithalle werden neue Tragstrukturen in die Hülle der Reithalle eingebaut.
Bauzeitlich wurden innovative Bautechniken eingesetzt. So finden sich im Haupthaus weitspannende Stahlsteindecken und gevoutete Stahlbetonrahmen.
Treppengeländer wurden als Rabitzkonstruktion ausgebildet. Die Tragfähigkeit der verschiedenen Stahlsteindecken ist besonders im Dach für die neue Nutzung nicht gegeben. Über diese Stahlsteindecken wird eine neue, relativ schlanke Stahlbetondecke betoniert, die die Lasten des zweigeschossigen Dachausbaus aufnimmt und auf die tragenden Mauerwerkswände verteilt.
Wegen der begrenzten Bodenpressungen wurde der Lastabtrag am räumlichen FEM-Modell nachgebildet. So konnten die Lasten aus dem Dach so platziert werden, dass der Unterfangungsaufwand an den Bestandsfundamenten minimiert werden konnte.