Sanierung Einsteinturm auf dem Telegrafenberg Potsdam

ZIEL WAR, DIE ENTSTANDENEN SCHÄDEN ZU REPARIEREN UND WENN MÖGLICH, NEUE SCHÄDEN IN DER ZUKUNFT ZU VERHINDERN
Objektbeschreibung

Der Einsteinturm wurde als Astrophysikalisches Institut auf dem Telegrafenberg in Potsdam 1921 errichtet. Architekt Mendelson wollte mit diesem expressionistischen Gebäude die Möglichkeiten des Baustoffes Beton bei der Formgebung eines Gebäudes zeigen. Jedoch gelang dies nicht und es entstand ein Turm in Mischbauweise aus Mauerwerk und Stahlbeton. Der Turm vereinigte ein Teleskop mit einem astrophysikalischen Laboratorium zur Erforschung insbesondere der Einsteinschen Relativitätstheorie. Heute ist der Einsteinturm ein Denkmal der Moderne und ein Pflegefall.

Bauaufgabe

In der Putzoberfläche des Einsteinturmes zeigten sich Risse und Abplatzungen. Die Ursachen für diese wurden untersucht. Farbbeschichtungen, Putzausbesserungen, korrodierende Stahlträger und Bewehrungseisen sowie thermische Spannungen und die Inhomogenität der Materialien waren und sind die vielfältigen Ursachen für die Schäden. Ziel war, die entstandenen Schäden zu reparieren und wenn möglich, neue Schäden in der Zukunft zu verhindern. Behutsam wurden Stahlträger entrostet, Bewehrungseisen entfernt, Putzflächen beschichtet, Treppen nachgebaut. Dabei wurde die historische Bausubstanz weitestgehend erhalten.

Besonderheiten

Die Bauart des Turmes wird immer wieder zu Schäden führen. Diese werden über einen Pflegplan beobachtet und wenn erforderlich saniert.

Marko Ludwig
Mitarbeit an diesem Projekt
Projektleitung
Prof. Gerhard Pichler
Auftraggeber
Wüstenrot Stiftung Darmstadt - Eberstadt
Architekt
Pitz & Hoh Berlin
Tragwerksplanung
Pichler Ingenieure GmbH
Leistungsumfang Substanzgutachten, Tragwerksplanung, Beratung
Herstellungskosten
1,5 Mio Euro